Manuelle Therapie
Die Manuelle Therapie ist eine durch den Physiotherapeuten angewendete Behandlungstechnik zur Wiederherstellung normaler Bewegungen.
Bei dieser Behandlungsart ist der Patient passiv beteiligt.
Die Technik wird sowohl an Gelenken als auch an Weichteilstrukturen ausgeführt.
Das Resultat ist eine Wiederherstellung der „normalen“ Mobilität des Gelenkes bzw. der Weichteilstrukturen. Angrenzende Strukturen werden automatisch positiv mit beeinflusst. Störungen der Bewegungen, Verspannungen, Verkürzungen und Verklebungen werden aufgehoben. Die Folge ist eine verbesserte lokale/globale Stoffwechselsituation - daraus folgend eine Schmerzlinderung.
PNF (= Propriozeptive Neuromuskuläre Fazilitation)
Die Propriozeptive Neuromuskuläre Fazilitation ist eine Behandlungstechnik auf neurophysiologischer Basis.
Hierbei wird die Interaktion zwischen Nerven, Muskulatur und Rezeptoren unterstützt (= anbahnen).
Diese Form der Therapie kann passiv, assistiv (= unterstützend), resistiv (= mit Widerstand) und aktiv durchgeführt werden.
Das sogenannte „Pattern“ findet in dreidimensionalen Mustern statt.
Die pathologischen Bewegungsabläufe sollen wieder in die physiologischen Bewegungsmuster gebracht werden.
In den Bewegungen, in denen zu viel Spannung ist, soll die Spannung reduziert werden. In den Bewegungen, in denen zu wenig Spannung ist, soll diese gesteigert werden.
Kinesio- Taping
Kinesio- Taping ist eine unterstützende Therapiemöglichkeit.
Die Tapes werden im Verlauf der Muskulatur auf die Haut geklebt.
Durch die Tapes kann sowohl eine Entspannung, als auch eine Aktivierung der Muskulatur erfolgen. Außerdem können die Gelenke stabilisierend getapt werden.
Eine Anlage für lymphatische Störungen ist ebenfalls möglich.
Durch das Tapen wird dem Heilungsprozess ein positiver Impuls gegeben ohne die Mobilität zu behindern.
Manuelle Lymphdrainage
Die Manuelle Lymphdrainage wird angewendet um vermehrte Gewebsflüssigkeiten (= Lymphödem) abzutransportieren. Diese kann durch Verletzungen der Haut nach Operationen, nach Entfernungen von Lymphknoten oder durch eine pathologische Anatomie des Lymphsystems entstehen.
Das Ziel der manuellen Lymphdrainage ist es, den Lymphabfluss zu fördern. Dieses geschieht durch manuelle Entstauungstechniken und ggf. zusätzlich durch Kompressionsstrümpfe oder/-verbände.
CMD (= Cranio Mandibuläre Dysfunktion)
Die Cranio Mandibuläre Dysfunktion ist eine Störung im Bereich des Kiefergelenkes und der umliegenden Bereiche (Schädel, Hals- und Brustwirbelsäule, Gesichtsbereich und Schultergürtel).
Das Kiefergelenk ist das letzte Gelenk im Körper (von unten nach oben betrachtet).
Somit können durch Fehlstellungen/-belastungen, die im Körper sind, Beschwerden auftreten.
Es heißt, 80% der Beschwerden kommen von unten nach oben und nur 20% der Beschwerden vom Kopf abwärts.
Bei der Therapie des Kiefergelenkes werden manualtherapeutische und osteopathische Techniken angewendet. Das Ziel ist es, die Mobilität des Kiefergelenkes zu fördern und die Schmerzen zu reduzieren.